Holliger U2
Der städtebauliche Entwurf für das Holliger Areal wurde mit der Überbauungsordnung in ein klares Rahmenwerk für die Ausgestaltung der einzelnen Baufelder überführt. Aus diesem ergeben sich unterschiedliche volumetrische Spielräume für die einzelnen Baufelder.
Während die Variabilität für die beiden Baufelder mit Initialisierungscharakter und städtebaulicher Adressbildung am Quartiersplatz vergleichsweise hoch war, ist sie auf unserem Baufeld eher bescheiden.
Man könnte zu Recht das Baufeld U2 als Regeltypus mit klarer volumetrischer Gliederung und direkter topographischer Agenda bezeichnen.
Wir schlagen, abgeleitet aus dem Regelwerk einen einfachen aber klar gegliederten Baukörper vor. Hochpunkt und Langhaus verbinden sich durch einen gemeinsamen Sockel in eine bauliche Einheit.
Dabei entsteht, typisch für Häuser mit topographischem Auftrag, eine kleine gemeinsame Stadtterrasse mit Blick über den Freiraum des Schulhauses Steigerhubel und direktem baulichen Bezug zur Sockelanlage des Projektes Domus auf dem Baufeld U3.
Sockel, Hochpunkt und Langhaus bleiben architektonisch identifizierbar. Der Sockel dient als topographisches Podium und organisiert Ein- und Durchgänge direkt vom Warmbächliweg in das Haus, auf die Terrasse und zum dahinterliegenden Arealhof.
In den Wohnungsgrundrissen werden die gleichwertigen Räume ohne zusätzlichen Erschliessungsraum oder Korridor erschlossen.
Dabei entsteht eine stabile Ordnung, die alle nur erdenklichen Raumnutzungen zulässt. Je nach individuellen Bedürfnissen sind die Räume als Sequenz aufeinander folgend oder voneinander unabhängig und abtrennbar. Es entsteht eine veränderbare Bespielung der immer gleichen Struktur.
Individuelles Wohnen profitiert so von einer starken Raumstruktur und kann so beständig und nachhaltig umgesetzt werden.
Holliger U2
Bahnstrasse
Bern
Schweiz