TAZ - 16. Verzinkerpreis 2019
Kommentar der Jury: Der Neubau der taz vermittelt in seiner Ecklage an der Friedrichstraße zwischen dem traditionellen Berliner Block und den Bauten der IBA-Zeit. Die Gebäudehülle des Hauses tritt als Netzstruktur mit französischen Balkonen in Erscheinung. Sie umspannt den Neubau und verleiht ihm seine Leichtigkeit. Der programmatische Ansatz der Netzstruktur, in der alle Teile gleich viel leisten müssen und nur im Zusammenspiel Stabilität erreicht werden kann, führt zu einem System ohne Hierarchie. Die architektonische Anmutung des Hauses wird so Struktur und Sinnbild der Organisation zugleich. Die Büroflächen ermöglichen unterschiedliche Arbeitsformen mit Werkstattatmosphäre. Im Zentrum des Hauses liegt die Treppenskulptur. Sie schafft als vertikale Fußgängerzone Begegnungsorte des informellen Austauschs. Der Baustoff für die hochelegant-filigrane und zeitlose Fassade inkl. Treppenkonstruktion aus Gitterrosten, Welldrahtfüllungen der Balkone und Treppengeländer ist feuerverzinkter Stahl. Der taz-Neubau überzeugt als zeitlos hochelegantes und nachhaltiges Projekt.
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