in.grid - Open Innovation Space Berlin Spandau

Berlin-Haselhorst, städtebaulich-architektonischer Wettbewerb 1. Preis, 2022, Projekt/Realisierung 2023-2028
Kontext, Berlin-Spandau, Bild: E2A

Kontext, Berlin-Spandau

Bild: E2A

Stadtmosaik mit grünen Zwischenräumen

in.grid Berlin wird in Form eines städtebaulichen Mosaiks entwickelt. Unterschiedliche grosse und hohe Häuser sind frei gruppiert und ermöglichen, trotz ihrer Grösse und der stadträumlichen Tiefe des Grundstückes eine Durchlässigkeit. Diese wird in Form von Raum-Nischen erleb- und nutzbar. Sie sind in alle Richtungen miteinander verbunden und schaffen eine Nachbarschaft, einen inneren, urbanen Raum, der durch seine Vis-à-vis aus einer Vielfalt unterschiedlicher Raumkanten der begrenzenden Bauten gebildet wird. Die hohe Durchlässigkeit maximiert die Raumvernetzung und wirkt dem Wärmeinseleffekt entgegen (Kaltluftströme, Licht und Schattenbildung sowie intensive Vegetation). Es entsteht ein grüner Campus mit atmungsaktiven Zwischenräumen und attraktiven Orten, welche die klimatischen Bedingungen zur Enthitzung von Stadträumen proaktiv in die «Urbanisierung» des Open Innovation Space eindenkt.

Stadtmosaik, Bild: E2A

Stadtmosaik

Bild: E2A
Situationsmodell, Bild: E2A

Situationsmodell

Bild: E2A
Modell in.grid, Bild: E2A

Modell in.grid

Bild: E2A
Situationsplan, Nutzungslayout und Landschaft, Plan: E2A / Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Berlin

Situationsplan, Nutzungslayout und Landschaft

Plan: E2A / Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Berlin

Aus industriell (industrial) wird Betriebsamkeit (industrious)

Räume werden stark, die im wörtlichen Sinne als Garage funktionieren. Sie wirken als Katalysatoren und nehmen Parkplätze, Forschung oder Produktion in sich auf. Typologien verlieren ihre Eindeutigkeit und erlangen so eine neue Kombinationsfähigkeit. Warehouse wird Techno-, oder Garage Labor, Parkplatz Produktion und der Platz dazwischen Gewerbe und Sitzungsort.

Räumliche Innovation bedeutet, sich von Programmen loszusagen, sich ihnen nicht auszuliefern, sondern Strukturen zu schaffen, die sich zur Entwicklung von Ideen und Konzepten aneignen lassen.

Axonometrie Funktionen, Bild: E2A

Axonometrie Funktionen

Bild: E2A

Resiliente Strukturen – Nachhaltigkeit

in.grid Berlin wird mit resilienten Strukturen entwickelt. Die Raumstrukturen haben damit eine hohe Widerstandskraft und können mit Anpassungen und verschiedenen Nutzungsanforderungen umgehen. Materialien werden dort eingesetzt, wo sie Maximales leisten können. Damit liefern sie einen substanziellen Beitrag an die Nachhaltigkeit: Ihre Adaptationsfähigkeit, ihre Kombination von leichten und schweren Strukturen und konsequente Systemtrennung erzielen eine leistungsfähige und dauerhafte Ausgangslage, um ing.rid zu entwickeln.

Axonometrie Struktur/Grid, Bild: E2A

Axonometrie Struktur/Grid

Bild: E2A
Raumhaltige Fassade, Bild: E2A

Raumhaltige Fassade

Bild: E2A
Nachhaltigkeit
Das Nachhaltigkeitskonzept beruht auf Langlebigkeit, dem Einsatz emissionsarmer Materialien und Ressourceneffizienz im Sinne der Kreislaufwirtschaft., Bild: E2A

Nachhaltigkeit
Das Nachhaltigkeitskonzept beruht auf Langlebigkeit, dem Einsatz emissionsarmer Materialien und Ressourceneffizienz im Sinne der Kreislaufwirtschaft.

Bild: E2A

Vernetzte Stadtlandschaft im Grünen Ring

Das Entwicklungsgebiet ist Teil eines Grüngürtels, der von der Spandauer Zitadelle bis zum Spreepark reicht. Der kontinuierliche Grüne Ring ist ein besonderer Erholungs- und Freizeitraum. Er geht auf die innovative Wasserregulierung Spandaus zurück und ist Teil eines Gesamtsystems.
Der Entwicklungsraum steht im Kontext von Technik, Innovation und Stadtraum. Die Entwicklung kann auch mit einem übergeordneten, öffentlichen Interesse verbunden werden, das Potential der Spreelandschaft mit der Campuslandschaft zu vernetzen.

In.grid Berlin wird «Grenzraum»: Von Strasse zu Flusspark entsteht ein neuer, intensiv vernetzter Stadt- und Landschaftsraum, dessen Wesenszug sich nicht mehr auf das Regime von Strasse und Block reduzieren lässt, sondern sich als Filter und Verbinder versteht.

Seine Zwischenräume fusionieren den infrastrukturellen, industriellen und urbanen Charakter der nördlichen Grenze mit der sinnlichen, vegetativen Seite der Flusslandschaft.

Bild: visualtonic
Bild: visualtonic
Bild: visualtonic
Bild: visualtonic
Silhouettenwirkung, Bild: E2A

Silhouettenwirkung

Bild: E2A

in.grid - Open Innovation Space Berlin Spandau

2028
2022
1. Preis
Adresse

Am Juliusturm 13-29
13599 Berlin
Deutschland

Auftraggeber
Invesco Real Estate, München and Kauri CAB, Berlin
Realisierung
2028
Key facts

Anzahl Gebäude: 12
Grundstückgrösse: 61'000 m2
BGF: 220'000 m2

Team
Piet Eckert and Wim Eckert with Claudio Aquino, Sven Schulte, Giulio Rosi, Dirk Weichselsdorfer, Lukasz Wlodarczyk, Tilmann Uibel, Agnieszka Radziszewska, Aga Halas, Antonio Mazzolai
Fachplaner

Projektsteuerung: SMV Bauprojektsteuerung Ingenieurgesellschaft mbH, Berlin
Baumanagement, Kostenplaner: Zech Bau SE, Berlin
Bauingenieur: Schnetzer Puskas Ingenieure AG, Basel
Klima Engineering: Transsolar Energietechnik GmbH, Stuttgart
TGA Planer: FC-Gruppe GmbH, Berlin
Bauphysik: Müller-BBM Building Solutions, Berlin
Mobilitätskonzept: Good Mobility Council GmbH, Berlin
Verkehrsplanung: Hofmann-Leichter Ingenieurgesellschaft mbH, Berlin
Landschaft: capattistaubach Landschaftsarchitekten, Berlin
Brandschutz: Peter Stanek Architekturbüro, Berlin

Projektteam Wettbewerb 2022:
E2A: Wim Eckert, Piet Eckert, André Passos, Antonio Mazzolai, Zofia Kruppa, Samuele Bertoni, Stijn Drolenga
Landschaft: Rehwaldt Landschaftsarchitekten, Berlin
Verkehrsplanung: interlink verkehr, Berlin
Brandschutzplanung: hppberlin Ingenieure für Brandschutz GmbH, Berlin