Primarschulhaus, Muttenz

3. Rang: «Hieronymus Annoni»
Mit der zukünftig möglichen Sporthalle des Kantons und einem gesetzten Gerätehaus soll der Neubau einen grossen, zusammenhängenden Grünraum formulieren. Ganz bewusst halten die Verfasser ihre Schute zweigeschossig und antworten so auf das angrenzende Wohnquartier. Die Doppelturnhalle liegt vollständig unter der Erde. Zugänglich ist die Schule von der Stirnseite her über einen Vorplatz, der die Turnhallen belichten und Aula mit Schule verbinden soll. Die Architektur mit unregelmässig angeordneten Betonschotten ist poetisch.
 
Der zentrale Korridor ist durch die Schotten rhythmisiert, dient gleichzeitig als Flucht- und Erschliessungsweg für alle Klassenzimmer und ist somit in seiner Nutzung eingeschränkt. Für Pädagogik, Aufenthalt und Lernen stehen nur die jeweils angegliederten Räume zur Verfügung. Die vorgeschlagenen, grossen Verglasungen zum Korridor könnten zwar als individuell gestaltete Schaufenster funktionieren, werden jedoch als Brandschutzverglasungen aufwendig.

Gesamthaft ist das Projekt ein starkes und präzises Stuck Architektur. Konstruktion, Ausdruck und Innenausbau werden integral gedacht und ansprechend vorgetragen. Aus dem Jurybericht