Center for Hearing and Language

Zurich, Landscape, 2010-2011

Die Grünanlage um das Zentrum für Gehör und Sprache war zu Beginn des 20 Jh. ursprünglich als grosszügige und qualitativ hochstehende Gartenanlage umgesetzt. Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Erweiterungen ausgeführt und der Grünraum präsentierte sich zunehmend als eine Ansammlung von Einzelelementen.
Im Kontext eines fast hundertjährigen Schulbaus und der Erweiterung mit dem Neubau wurde ein Gartenkonzept erarbeitet, welche zwischen klassischen Gartenbau und zeitgenössischer Interpretation oszilliert.
Die Grundlage bildet eine übergeordnete Rahmenstruktur, welche den Aussenraum des Hauptbaus in ein begehbares und bespielbares Feld überführt. Dieses Rahmenwerk besteht aus einer weitläufigen Heckeneinfassung,  so dass die ehemalige Grosszügigkeit der Anlage neu erlebbar wird.
Neben dem übergeordneten Rahmen wird eine Serie von verschiedenen Füllungen vorgeschlagen, welche zum einen die Wegführung beinhaltet und zum anderen eine Sequenz von Gartenszenen, wie Spielplatz und Wasserspielbereich etabliert.

Lageplan
Lageplan

Innerhalb des grünen Saumes wird in Form von verschlungenen Wegen ein Verbindungsnetz zwischen Alt- und Neubau gelegt. Das Motiv der Pflanzenranke ist innerhalb des Altbaus als Ornament mannigfach erlebbar. Im Inneren der sanierten Eingangshalle wurden die alten Motive an Decke und Wand wieder hergestellt und als omnipräsente Elemente etabliert.
In Analogie zu der klassischen Gartengestaltung wird das Rankenmotiv als Wegführung interpretiert und physisch erlebbar. Die Wegführung verbindet Alt- und Neubau und erlaubt zudem für therapeutische Zwecke einen begeh -und befahrbaren Parcours durch den Garten. Lokal wurden Aussenleuchten gesetzt, welche die Wegführung bei Dämmerung oder nachts punktuell erhellt.

Eingangshalle Altbau, Detail Pflanzenrankenmotiv
Eingangshalle Altbau, Detail Pflanzenrankenmotiv
Rankenmotiv als Wegführung
Rankenmotiv als Wegführung

Der neue Spielplatz ist als Ort innerhalb des neuen Gartens definiert. Er ist begrenzt und eingefasst. Im Inneren dieses ovalen Rahmens finden Sandkasten mit Wasseranschluss und Spielgeräte genügend Raum. Zur Beschattung wird der bestehende Nussbaum in den Rahmen einbezogen. Mit einer freien in einzelne Gehplatten aufgelöste Wegverbindung zum Kindergartenausgang des Neubaus ist er räumlich angebunden und vom den Kindergartenräume einsehbar.

Center for Hearing and Language

Address

Frohalpstrasse 78
8038 Zurich
Switzerland

Client
Canton of Zurich, Building Department; Canton of Zurich, Education Authority; Center for Hearing and Language
Realization
2011
Team
Wim Eckert, Piet Eckert and Renate Walter
Collaboration

Construction Management: Oppliger Baumanagement AG, Zurich
Electrical Engineer: Thomas Lüem Partner AG, Dietikon
Photographs: Radek Brunecky, Zurich